Gesundheitliche Vorteile von Honig für Menschen mit Diabetes

Aktualisiert am: 22. Januar 2024 | | Werbelinks sind mit * gekennzeichnet
Diabetes mellitus ist heute eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Man schätzt, dass im Jahr 2010 mehr als 285 Millionen Menschen davon betroffen waren und dass es im Jahr 2030 etwa 438 Millionen Menschen sein werden.
 
Die Neigung zu Diabetes kann genetisch bedingt sein, oder die Krankheit kann sich im Laufe der Zeit entwickeln. Die steigenden Zahlen sind Folgen demografischer Veränderungen, aber auch individueller Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und Bewegungsmangel.
 
In diesem Artikel erfährst du, welche gesundheitlichen Vorteile Honig für alle diese Menschen haben kann.

Grundsätzliches zu Diabetes

Diabetes ist eine Stoffwechselstörung mit einem hohen Blutzuckerspiegel als bekanntestes Symptom. Weitere häufige Symptome sind Durst und Hunger, unerklärliche Müdigkeit, verschwommenes Sehen und unerwarteter Gewichtsverlust. Es gibt zwei Arten von Diabetes: Typ-1-Diabetes tritt auf, wenn das Immunsystem Insulin angreift. Man nimmt an, dass die Ursachen dafür genetisch bedingt sind. Typ-2-Diabetes, die häufigste Form, kann durch mehrere Faktoren verursacht werden, wobei der wichtigste der Lebensstil ist, aber auch die Gene spielen eine Rolle. Diese Art der Krankheit entwickelt sich über mehrere Jahre, und die Symptome sind lange nicht wahrnehmbar. Typ-2-Diabetes ist meistens mit Übergewicht oder Fettleibigkeit verbunden.

Honig als Ergänzung der Behandlung

Heutzutage setzt die Medizin bei der Behandlung dieser Krankheit immer mehr auf die gesundheitlichen Vorteile von Naturprodukten wie Honig.
 
Wenn du Diabetes hast, wirst du im Rahmen einer konventionellen Behandlung Insulin spritzen oder regelmäßig Metformin bestellen müssen. Als Ergänzung dazu eignen sich Rezepte der traditionellen Medizin, die oft Imkereiprodukte wie Honig verwenden, um den Insulinspiegel im Blut besser zu kontrollieren.
 
Honig setzt sich aus mehr als 200 Bestandteilen zusammen, wobei Fruktose, Glukose und Wasser den größten Anteil bilden.
 
 
Honig wurde bereits vor Jahrtausenden in der Volksmedizin verwendet, aber seine gesundheitlichen Vorteile waren nur durch Erfahrungen bekannt, ohne dass man sie systematisch erforschte. Erst seit einigen Jahrzehnten bemüht sich die Wissenschaft, die Wirkung von Honig auf die Gesundheit besser zu verstehen. Dazu zählen Schutz für Leber und Herz, antibakterielle Eigenschaften und die Hemmung von Entzündungen und des Wachstums von Tumoren.
 
Lange Zeit glaubte man, dass Honig wegen des hohen Gehalts an Kohlenhydraten nicht in der Ernährung von Diabetikern verwendet werden sollte. Heute fragt man sich, ob Honig ein guter Ersatz für Zucker in der Ernährung von Diabetikern sein könnte und ob natürliche Einfachzucker sich für die Vorbeugung gegen und Behandlung von Diabetes eignen.
 
Es gibt eine Reihe von Studien, die die positiven Wirkungen von Honig bei Diabetes mellitus belegen. 

Fruktose und die hypoglykämische Wirkung von Honig

Der Fruktosegehalt von Honig liegt zwischen 21 und 43 Prozent. Unter den natürlich vorkommenden Süßstoffen ist Fruktose der süßeste. Trotzdem liegt ihr glykämischer Index bei einem niedrigen Wert von 19. Im Vergleich dazu hat Glukose einen Wert von 100 und Saccharose (raffinierter Zucker) von 60. Warum Honig eine hypoglykämische Wirkung hat, ist noch nicht geklärt. Es gibt Hinweise darauf, dass Fruktose dazu neigt, den Blutzucker zu senken. Gründe dafür können eine Verzögerung der Aufnahme von Nährstoffen im Darm oder eine längere Dauer der Entleerung des Magens sein.Die Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiges Organ bei Diabetes, weil sie zwei wesentliche Hormone – Insulin und Glukagon – absondert. Es ist möglich, dass Honig sie vor oxidativem Stress und Schäden schützt.

Honig und andere Zuckerarten in der Ernährung

Die menschliche Ernährung muss viele Arten von Nährstoffen enthalten, damit wir gesund bleiben können. Dazu gehören Wasser, Proteine, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und bioaktive Verbindungen. Alle diese Stoffe werden von unserem Körper gebraucht. Wenn ihre Aufnahme gestört wird, entstehen Krankheiten durch Mangel oder Überschüsse an Nährstoffen.
 
Bei Diabetes entsteht ein hoher Blutzuckerspiegel durch eine geringe Produktion von Insulin.
 
Die Forschung zum Thema Honig und Blutzuckerspiegel zeigt gute Ergebnisse, sowohl bei Gesunden als auch bei Diabetikern. Weil oxidativer Stress an der Entstehung von Diabetes beteiligt ist, sind die antioxidativen Wirkungen von Honig beim Management der Krankheit nützlich.

Honig und die Heilung diabetischer Wunden

Neben den gesundheitlichen Vorteilen für die Ernährung könnte eine weitere wichtige Verwendung von Honig in der Behandlung chronischer Wunden bei Diabetikern liegen. Diese Wunden heilen langsamer als Wunden bei gesunden Menschen, was zu Komplikationen führt, bei denen herkömmliche Medikamente nicht wirken.
 
Honig wird seit der Antike zur Heilung von Wunden verwendet, wobei der Einsatz bei der Behandlung von Diabetikern neueren Datums ist. Auch wenn diabetische Wunden äußerlich wie Wunden bei Gesunden aussehen, ist der Heilungsprozess sehr langsam und problematisch und die medizinischen Kosten sind dementsprechend hoch.
 
Honig eignet sich dazu, diese Behandlungen zu unterstützen, weil er leicht verfügbar, natürlich und preisgünstig ist.
 
Der mit Wasser oder Körperflüssigkeiten verdünnte Honig bildet beim Auftragen auf eine wunde Stelle Hydroxylradikale und Hypochloritanionen. Die im Honig enthaltenen Antioxidantien wirken durch zwei verschiedene Mechanismen in einer Wunde: Erstens bekämpfen Antioxidantien Mikroorganismen und verringern Infektionen, zweitens reduzieren sie reaktiven Sauerstoff und Entzündungen, was den Heilungsprozess unterstützt.

Fazit: Honig hat eine Reihe von Vorteilen

Honig hilft Diabetikern, indem er den hyperglykämischen Zustand verbessert, Stoffwechselstörungen begrenzt und schädliche Wirkungen von Diabetes auf verschiedene Organe verringert. Er kann deshalb nützlich sein, um eine konventionelle Behandlung von Diabetes zu ergänzen und die Patienten vor Komplikationen zu schützen.

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